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Das macht mich nachdenklich…

Als als ich kürzlich in meiner Morgenroutine auf «Blick-Online» ging, stachen mir zwei Schlagzeilen ins Auge: «Impfverweigerern droht die Kündigung» und «Twint gewinnt, Cash verliert».

 

Diese zwei Schlagzeilen haben mich nachdenklich gestimmt – nachdenklicher als sonst schon. Sie haben mich so nachdenklich gestimmt, dass ich mich dazu entschieden habe, öffentlich meine Gedanken zu diesen Themen mitzuteilen. Ich bin mir dabei vollkommen bewusst, dass ich nicht der Einzige bin, der sich diese Gedanken macht und dass ich auch nicht der Einzige bin, der diese Gedanken schon geäussert hat. Trotzdem habe ich mich entschieden, diesen Schritt jetzt zu gehen.

 

Wer mich kennt weiss, dass ich mich im Hintergrund als «Beobachter» und «Nachdenker» durchaus wohl fühle. Den Schritt in den Vordergrund suche ich eigentlich nicht. Wieso schriebe ich «eigentlich nicht»? Dies deshalb, weil ich das nur dann mache, wenn ich wirklich das Gefühl habe, dass es wichtig ist. Und jetzt ist es meines Erachtens wichtig, wirklich wichtig! Ja, ich habe das Gefühl, dass wir uns auf einem «gefährlichen» Weg befinden.

 

Ich weiss, dass der «Blick» und auch «20Minuten», wo ähnliche Beiträge auch publiziert wurden, nicht den Ruf des seriösen Journalismus geniessen. Es ist aber auch eine Tatsache, dass «20Minuten» und «Blick» in der Schweiz die meistgelesenen Zeitungen sind. Deshalb ist es für die Gesellschaft, respektive für die Stimmungsmache in der Gesellschaft durchaus relevant, was diese Zeitungen publizieren.

 

Nun aber der Reihe nach:

 

Impfverweigerern droht die Kündigung

 

Wie in diesem Beitrag zu lesen ist, ist sich Bundesrat und Parlament einig, dass Corona-geimpfte schon bald wieder ihre Freiheit zurückerhalten sollen und wieder ins Restaurant, Fitnesscenter, in Konzerte, Theater etc. gehen dürfen. Das finde ich wirklich toll. Was ich nicht so toll finde ist, dass Nicht-geimpfte weiter eingeschränkt bleiben sollen.

 

Selbstverständlich soll dies erst umgesetzt werden, wenn genügend Impfstoff vorhanden ist, dass sich alle impfen lassen können, die das wollen.

 

Da drängen sich mir ein paar Fragen auf:

 

Wenn sich alle Risikogruppen haben impfen lassen und daher immun sind (genügend Impfstoff ist ja dann vorhanden), wie gross ist dann die Gefahr, dass die Spitäler mit COVID-Patienten überlastet werden?

 

Wenn alle Risikogruppen geimpft und daher immun sind, wie gross ist dann die Gefahr, dass viele Menschen aufgrund einer COVID-Infektion sterben müssen, obwohl deren Zeit hier auf Erden noch nicht hätte ablaufen sollen?

 

Wurde der Lockdown nicht beschlossen, um unser Gesundheitssystem zu schützen?

 

Ist es wirklich so, dass alle, die Ihre Freiheit zurückhaben wollen sich impfen lassen müssen, damit Nicht-impfwillige Risikogruppen problemlos ungeimpft bleiben können?

 

Nennt man das Solidarität? Müsste Solidarität nicht in beide Richtungen funktionieren?

 

Ich gebe offen zu: Ich habe Mühe dies zu verstehen. Natürlich, das ist keine Impfpflicht, aber einen Impfzwang. Dies notabene dann, wenn sich Arbeitgeber sogar das Recht nehmen wollen, Nicht-geimpften zu kündigen.

 

Klar, wenn unsere Regierung Diskriminierung vorlebt, dann dürfen logischerweise auch Arbeitgeber «Nichtkonforme» diskriminieren. Ich frage mich nur, auf welcher rechtlichen Grundlage?

 

Ist es in einem Rechtsstaat wie der Schweiz möglich, dass jemand gestraft resp. diskriminiert werden darf, obwohl er gegen keine Gesetze verstösst? Wenn ja, wo führt das hin?

 

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Menschheit (und insbesondere einige Politiker) aus der Geschichte nichts gelernt haben. Es ist noch gar nicht so lange her, da durften Menschen mit anderer (als weisser) Hautfarbe gewisse Restaurants nicht besuchen.

 

Meiner Ansicht nach herrscht heute ein grosser Konsens, dass eine solche Diskriminierung absolut daneben ist! Menschen, welche in ihrem digitalen Impfausweis jedoch einen Eintrag zu wenig nachweisen können, dürfen jedoch von einem Restaurant ausgeschlossen werden. Wo bleibt da die «Political Correctness»?

 

Vielleicht denken jetzt einige: Ach typisch, die Worte eines Impfverweigerers. Sorry, da muss ich enttäuschen. Ich kann mir durchaus vorstellen, mich impfen zu lassen. Ich bin wirklich kein Impfverweigerer und der modernen Medizin gegenüber durchaus aufgeschlossen. Aber ich frage mich ernsthaft, ob der Weg, den wir jetzt eingeschlagen haben, wirklich im Sinne einer gesunden Gesellschaft sein kann.

 

Ich bin der Meinung, dass wir uns auf einem Weg befinden, welcher mit den Werten eines Rechtsstaates, einer Demokratie kaum mehr vereinbar ist. Es ist meines Erachtens enorm wichtig, dass wir hier bald die richtige Abzweigung nehmen!

 

Kommen wir nun zum zweiten Thema:

 

 

Twint gewinnt, Cash verliert

 

Bei dieser Schlagzeile klingeln bei mir die Alarmglocken, insbesondere aufgrund der aktuellen politischen Entwicklung.

 

Wir wurden seit dem Ausbruch der Pandemie aufgefordert Bargeld zu meiden und wenn möglich mit Karten zu bezahlen. Bargeld ist ja so gefährlich, denn auf Bargeld überleben die Viren offenbar besonders lange. Auch ich halte mich daran. Ich bezahle aktuell mit der Debitkarte, Kreditkarte und sogar Twint habe ich im Einsatz.

 

Soweit ist ja alles gut. Nun weiss man jedoch, dass die Abschaffung des Bargeldes ein wichtiges Thema ist. In Schweden beispielsweise soll das Bargeld offiziell bis 2030 komplett abgeschafft werden.

 

Natürlich, es gibt einige Punkte, die für die Abschaffung des Bargeldes sprechen. Und je weniger Bargeld eingesetzt wird, je marginaler die Bedeutung des Bargeldes im «normalen» Leben wird, um so einfacher wird es sein, eine Mehrheit für die Abschaffung des Bargeldes zu gewinnen.

 

Auch ich könnte heute problemlos ohne Bargeld leben. Trotzdem bin ich strikte gegen die Abschaffung des Bargeldes!

 

Hast Du Dir vor zwei Jahren vorstellen können, dass unsere gewählte Regierung für Bürger, die sich nicht impfen lassen wollen, die Verweigerung des Zutrittes in ein Restaurant, Fitnesscenter etc.in Erwägung ziehen? Das war für mich absolut unvorstellbar!

 

Heute ist also etwas eingetroffen, was für viele vor zwei Jahren noch unvorstellbar war. Wenn sich in so kurzer Zeit so viel verändern kann, wieviel kann sich dann in 15 oder 20 Jahren verändern?

 

Wenn schon heute darüber diskutiert wird, wer noch in ein Restaurant darf, ist es dann möglich, dass in 15 Jahren auch darüber diskutiert wird, was ich noch einkaufen darf? Und wie wäre das einfacher zu kontrollieren, als über digitale Ausweise und digitales Geld?

 

Ist es vorstellbar, dass beispielsweise in 10 Jahren auch meine Krankenakte digitalisiert ist?

 

Ist es vorstellbar, dass zum Schutze des Gesundheitswesens und zum Schutze der Gesellschaft, damit die Krankenkassenprämien finanzierbar bleiben, an Diabetes Erkrankte gewisse Nahrungsmittel nicht mehr kaufen dürfen. Und wie wäre das einfacher kontrollierbar als über digitale Ausweise und digitales Geld?

 

Ja, das ist für mich, alles vorstellbar. Sogar wahrscheinlicher als je zuvor!

 

Bei einer Abschaffung des Bargeldes besteht eine Gefahr, dass Du nicht mehr selber bestimmen kannst, für was Du Dein selber verdientes Geld ausgeben kannst. Wenn es nur noch digitales Geld gibt, kannst Du sogar ganz einfach «enteignet» werden, wenn Du eine «Gefahr» für die Gesellschaft darstellst, weil Du Dich beispielsweise nicht gegen COVID-325 impfen lassen möchtest.

 

Nein, es gibt keine Impfpflicht, nur einen Impfzwang.

 

Die Abschaffung des Bargeldes wäre ein Freiheitsverlust, den ich auf keinen Fall will. Deshalb empfehle ich allen, bezüglich dieser Entwicklung wachsam zu sein.

 

Ich habe fertig!

 

Mit freiheitsliebenden Grüssen

 

Mit freiheitsliebenden Grüssen

 

STEFAN SIDLER

Gründer und Inhaber von BORN TO BE FREE

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