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Was ist Neuroplastizität?

Jahrhunderte lang galt es als wissenschaftlich akzeptiert, dass unser Gehirn, sobald es einmal im Erwachsenenalter angekommen ist, nicht mehr formbar ist und dass weitgehend keine neuen neuronalen Verbindungen mehr in unserem Gehirn entstehen.

Dies war für viele die Ausrede um zusagen: «So bin ich halt, da kann ich nichts machen!»

 

Diese Ausrede gilt nicht mehr

Sorry, mit der Entdeckung der Neuroplastizität wurde diese Ausrede hinfällig. Heute gehen Neurologen und Neuropsychologen davon aus, dass «nur» etwa ein Drittel unseres Wahrnehmens, Fühlens und Verhaltens fix geben ist. Rund zwei Drittel sind somit veränderbar. Das sind doch gute Nachrichten, oder? Du kannst also alles erreichen, was Du willst, respektive Du trägst alles in Dir, was Du für Deinen Erfolg brauchst!

 

Entdeckung der Neuroplastizität

Mit den bildgebenden Verfahren, welche den Blick ins Gehirn ermöglichten, stellen Wissenschaftler jedoch fest, dass sich bis ins hohe Alter ganze Gehirnbereiche neu formieren können. Patienten, die zum Beispiel einen Schlaganfall erlitten und bei denen man zuvor davon ausging, dass die Zerstörung bestimmter Gehirnbereiche irreversibel, also unumkehrbar ist, wurden viele Jahre gar nicht gefördert, da man davon ausging, dass dies ohnehin nichts nützt.

Erst mit dem Blick ins Gehirn zeigte sich, dass durch systematisches Training völlig andere Gehirnbereiche in der Lage sind puttygen download , die durch den Schlaganfall geschädigten Teile zu übernehmen. So festigte sich in den letzten Jahren die Erkenntnis, dass unser Gehirn stark nutzungsabhängig arbeitet. Wenn wir gewisse Dinge nicht tun, dann bilden sich synaptische Verbindungen zurück. Wenn wir etwas neues Lernen, bilden sich dagegen neue Synapsen und dies bis ins hohe Alter. Wir sind also in der Lage durch Gedanken und Übungen unsere Gehirnstruktur zu beeinflussen und zu formen.

Unter Neuroplastizität verstehen wir somit die Fähigkeit des Gehirns sich selber zu verändern.

 

Warum ist diese Erkenntnis revolutionär?

Sie ist es deshalb, weil sie uns natürlich auch erlaubt in Zeiten, in denen es uns nicht besonders gut geht, durch eine Veränderung der Art wie wir denken eine echte Veränderung – und dies sogar nachweislich – in unserem Gehirn hervorzurufen.

Denken wir bestimmte Gedanken regelmässig, werden im Gehirn stärkere synaptische Verbindungen angelegt. Man sich das gut vorstellen, in dem man die Verbindungen mit Strassen vergleicht. Denkt man zum Beispiel jeden Morgen beim Aufwachen, dass dieser Tag langweilig und ohnehin nicht schön sein wird, so legen wir mit der Zeit richtige Autobahnen in unserem Gehirn an, die diese Art des Denkens verstärken.

Ein neuer Gedanke hat es deshalb nicht leicht Wirkung zu zeigen. Wenn Du morgen beim Aufstehen mal einen anderen Gedanken ausprobierst, wird das kaum wirksam sein. Die Wirksamkeit wird sich vor allem einstellen, wenn Du Dir eine gewisse Regelmässigkeit erlaubst. Schliesslich wird aus einer kleinen, holprigen Landstrasse auch nicht von heute auf morgen eine vierspurige Autobahn.

Selbstverständlich, kann durch die Voraussetzung der richtigen Ausgangslage und die Anwendung bestimmter Techniken dieser Prozess wesentlich beschleunigt werden.

Und genau dies machen wir bei einem Mental Coaching oder einer Hypnosetherapie. Mental Coaching und Hypnosetherapie sind also wirklich kein «Hokus-Pokus» sondern wissenschaftliche untermauerte, erfolgreiche Techniken, welche sich die Hirnplastizität zu Nutze machen.

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